September
Danke Gott!
Was ist ein vernünftiger Gottesdienst? Ahoi!
Volker Houba,
Liebe Leserin, lieber Leser
Der Septemberartikel ist mein letzter Artikel, den ich für uns schreibe. Denn der September ist hier mein letzter Arbeitsmonat. Für mich kann es nur ein Dankeswort sein.
Im Lekorinnenkreis haben wir überlegt, wie wir die Danksagungen im Gottesdienst sinnvoll zur Sprache bringen können.
Wir haben uns auf die Formel geeinigt: «Wir danken Gott für seine Gegenwart in diesem Gottesdienst. Wir haben diesen gerne für Euch vorbereitet. Wir das sind…»
Ja, ich war gerne Pfarrer in dieser Gemeinde und bin unendlich dankbar darüber,
dass auch durch meine Gegenwart, Gottes Gegenwart für den einen oder die andere erfahrbar geworden ist – und dies unabhängig vom Alter.
Ist das überheblich? Nein, es ist unser aller Auftrag, der Welt zu zeigen, dass Gott uns dient. Jesus sagt: «Ihr seid das Salz der Erde», «das Licht der Welt…»; Paulus spricht dann vom Leben als vernünftigen Gottesdienst.
Wie dient Gott uns?
Er hilft uns, indem er uns Kraft gibt, in Gottes Sinn in und durch Liebe zu handeln.
Was ist dann ein vernünftiger Gottesdienst?
In Gottes Liebe baden ist Gottesdienst. Zuhören ist Gottesdienst. Für jemand einkaufen ist Gottesdienst. Sich vom Leid anderer bewegen lassen ist Gottesdienst. An einem Fernsehgottesdienst teilnehmen ist Gottesdienst. Freude geben ist Gottesdienst. Für andere beten ist Gottesdienst. Im Kummer Händchenhalten ist Gottesdienst. Sonntags in die Kirche gehen ist Gottesdienst. An jemand, der einsam ist, einen Brief schreiben ist Gottesdienst. Sich beim Singen, im Musizieren, sich im Bewegen leicht und luftig fühlen ist Gottesdienst.
In der Bibel lesen und darüber nachdenken ist Gottesdienst. Als Freiwillige oder Ehrenamtliche sich für die Gemeinde einsetzen und deren Veranstaltungen lebendig gestalten ist Gottesdienst; für eine Hilfsorganisation spenden ist Gottesdienst; in der Stille auf Gott hören ist Gottesdienst; beim Autofahren, beim Rockkonzert an Gott zu denken ist Gottesdienst. Sich in Liebe verabschieden und in Liebe neuanfangen ist Gottesdienst…
Wer sich von Gottes Liebe füllen lässt, der wird lebendig.
Der oder die feiert das Leben mit Gott, mit anderen. Und vielleicht ja auch mit Dir oder durch Dich?
Das ist vernünftig. Das ist Gottes d i e n s t.
Lasst uns das Leben feiern. Heute und an allen Tagen unseres Lebens!
A ho i:
Ad honorem Jesu: Zur Ehre Jesu!
Herzlichst Volker (Houba)